Griechenland / Athen. Am Wochenende fand in Athen eine
Sonderkonferenz der Partei der Europäischen Linken statt.
Organisiert worden war diese Konferenz vom linken Wahlbündnis
SYRIZA. Der Präsident der Europäischen Linken, Lothar Bisky, nahm
unter anderem Bezug auf den Tod des Schülers Alexandros
Grigoropoulos und auf die daraufhin einsetzende Gewalt von
Randalierern. Bisky sagte, dass der Protest der griechischen Jugend
klar die sozialen Auswirkungen der „Wirtschaftskrise der
neoliberalen Politik" gezeigt habe.
be. Die neo-liberalen Parteien
hätten kein wirksames Model vorzuweisen. Das einzige, womit die
neoliberale Staatsmacht auf die Aufstände antworte, sei
Unterdrückung. Auch der Vorsitzende der Linksallianz SYN, Alexis
Tsipras, zeigte sich solidarisch mit den protestierenden
Jugendlichen: Die Partei werde nicht auf das Recht der jungen Leute
zu friedlichen Demonstrationen verzichten. Ziel sei es u.a. „die
Demokratie vor Willkür und Unterdrückung zu schützen." Die
derzeitige Wirtschaftskrise, so Tsipras weiter, sei auf das
neoliberale System zurückzuführen. (Griechenland Zeitung / jw)