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PASOK zahlt an Ex-Premier 100.000 Euro wegen Verleumdung

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Griechenland / Athen. Die PASOK wird dem Ehrenvorsitzenden der Nea Dimokratia und Premierminister der Jahre 1990 bis 1993, Konstantinos Mitsotakis, eine Entschädigungssumme von 100.000 Euro überweisen. Dadurch soll eine für den 29. Januar angesetzte Zwangsversteigerung des Elternhauses des PASOK-Politikers Kostas Laliotis verhindert werden. Dieses Haus befindet sich in der Präfektur Arkadia (Peloponnes).

Per Gericht war Laliotis dazu verurteilt worden, Mitsotakis 100.000 Euro wegen Verleumdung zu zahlen, die der Verurteilte selbst aber nicht aufbringen kann. Mitsotakis wiederum muss Laliotis per Gerichtsentscheid mit 20.000 Euro entschädigen. Die PASOK begründete den Schritt, finanziell für Laliotis in die Bresche zu springen, damit, dass dieser mit Mitsotakis keine persönlichen, sondern politische Meinungsverschiedenheiten gehabt habe. Mitsotakis gab unterdessen bekannt, das zu erhaltende Geld an die Opfer der Waldbrände in der Präfektur Ilia weiterzuleiten. Diese lehnen jedoch ab. Der Präfekt von Ilia, Charilaos Kafyras, kommentierte: „Wir wollen dieses beschämende Geld nicht!" Anlass für die gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen dem Konservativen Mitsotakis und dem Sozialisten Laliotis waren Behauptungen des letzteren, dass die ND im Jahre 1989 angeblich 2,5 Millionen Euro aus dunklen Kanälen über das liberianische off shore-Unternehmen Mayo erhalten haben soll. Laliotis hatte dieses Thema in seiner früheren Eigenschaft als PASOK-Sekretär immer wieder aufgegriffen und dabei auch Mitsotakis angegriffen. (Griechenland Zeitung / jh)

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