Login RSS

Griechenland und Israel stärken bilaterale Kooperation Tagesthema

  • geschrieben von 
Griechenland und Israel stärken bilaterale Kooperation
Seit Montag hielt sich Ministerpräsident Samaras zu einem offiziellen Besuch in Jerusalem auf. Hier hat er sich mit der politischen Führung des Nachbarlandes getroffen. Im Vordergrund der Gespräche standen Investitionen in Griechenland, die Ausbeutung von Erdölvorkommen im Mittelmeerraum sowie die Bekämpfung der faschistischen Partei Chryssi Avgi. Am späten Dienstagabend ist die zweitägige offizielle Reise von Ministerpräsident Antonis Samaras (l.) in Israel zu Ende gegangen.
ras (l.) in Israel zu Ende gegangen. In Jerusalem hat sich Samaras u. a. mit dem israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres (r.), Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sowie mit dem orthodoxen Patriarchen von Jerusalem, Theophilos III. getroffen. Begleitet wurde er von seinem Vizeministerpräsidenten Evangelos Venizelos und zahlreichen Ministern.



Beziehungen aufbauen

Im Mittelpunkt der Gespräche standen Erdölvorkommen, die im Mittelmeerraum in den Gewässern zwischen Griechenland, Zypern und Israel lagern. Auch Investitionen seitens Israelischer Investoren in Griechenland wurden von Samaras angesprochen, was auch auf israelischer Seite auf großes Interesse stieß.

Immer wieder hat der griechische Regierungschef während der Gespräche mit der politischen Führung des Nachbarlandes auf der anderen Seite des Mittelmeers die gute Zusammenarbeit in seiner Zweiparteienregierung hervorgehoben. Auch zeigte sich optimistisch, dass seine Regierung, die von Konservativen (Nea Dimokratia) und Sozialisten (PASOK) getragen wird, ihre Legislaturperiode ausschöpfen werde. Ganz oben auf dem Gesprächstisch lag wie erwartet auch die Bekämpfung der faschistischen Partei Chryssi Avgi durch Regierung und Justiz in Griechenland. In einer Rede vor dem griechisch-israelischen Business-Forum betonte Samaras am Dienstag: „Wir werden die Chryssi Avgi aus dem politischen Leben Griechenlands auslöschen." Er erinnerte zudem daran, dass er Außenminister gewesen war, als Griechenland den Israelischen Staat Anfang der 90er Jahre umfassend anerkannt hatte. Zu Wort kamen auch die positiven Prognosen bezüglich der griechischen Wirtschaft. Samaras erklärte, dass Griechenland nach sechs aufeinanderfolgenden Jahren der Rezession mittlerweile wirtschaftlich und politisch stabil sei. „Niemand redet mehr von einem "Grexit" erklärte er. Ab 2014 rechne er mit einem wirtschaftlichen Aufschwung für sein Land.  



„Win-win-Situation"

Während eines Treffens mit seinem Israelischen Amtskollegen Benjamin Netanyahu wurde aufgezählt, dass Griechenland und das südöstliche Nachbarland bereits in den Bereichen Energie, Wissenschaften, Technologie, Kultur, Bildung, Transport und Tourismus kooperieren. Der Ministerpräsident Israels rief potentielle Investoren dazu auf in Griechenland zu investieren. Dies sei „wahrscheinlich ein sehr guter Deal", sagte er. Er sprach von einer „win-win-Situation" für beide Länder. Netanyahu lobte die Regierung Samaras für ihren Umgang mit der faschistischen Chryssi Avgi, zudem nutzte er die Gelegenheit, um das Atomwaffenprogramm des Irans zu kritisieren.  

Evangelos Venizelos, stellvertretender Regierungschef und Außenminister in Personalunion trifft sich heute mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas und dem Ministerpräsidenten der Palästinensischen Autonomiegebiete Rami Hamdallah. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi) 
Nach oben

 Warenkorb