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Griechenlands Ministerpräsident reist nach Washington

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Griechenlands Ministerpräsident reist nach Washington
Ministerpräsident Antonis Samaras (siehe Foto) wird sich am 8. August in Washington mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika Barack Obama treffen. Es handelt sich um die erste offizielle USA-Reise des griechischen Regierungschefs. Eine entsprechende Einladung wurde am Donnerstag nach Athen gesandt und wurde sofort von den hiesigen Medien als ein „deutliches Zeichen" der Unterstützung Amerikas bewertet. Besprechen wollen die beiden Politiker voraussichtlich die Finanz- und Wirtschaftskrise im Mittelmeerland sowie die intensiven Sparbemühungen Griechenlands, um den Weg aus der Krise zu finden.
Voraussichtlich werden auch Investitionen amerikanischer Firmen in Griechenland und weitere bilaterale Themen besprochen. Beobachter sprechen von einem gesteigerten Interesse Amerikas für den Ausbau der Beziehungen, nachdem beschlossen worden ist, dass Erdgas aus Aserbaidschan durch die Trans-Adriatische-Pipeline über Griechenland nach Europa transportiert wird. Ein weiteres Motiv seien die Erdöl- und Erdgasvorkommen, die direkt auf griechischem Territorium vermutet werden. Im Blickwinkel steht auch der Ausbau der Beziehungen zwischen Griechenland, Zypern und Israel. Das US-amerikanische Interesse dürfte auch der geopolitisch-strategischen Lage des Landes geschuldet sein. Hellas wird als Stabilitätsfaktor im südöstlichen Mittelmeer, vor allem auch Angesichts der kritischen Situation in Nordafrika, Ägypten und in Syrien, betrachtet. Auf dem Gesprächstisch werden auch die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich zwischen Washington und Athen sowie die Bekämpfung des Terrorismus liegen. Griechenland wird seinerseits die Lösung des Zypernproblems und die Namensfrage mit der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) ansprechen. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
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