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Griechische Politiker werben in Peking für chinesische Investitionen Tagesthema

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Griechische Politiker werben in Peking für chinesische Investitionen
Premier Samaras befindet sich derzeit zu einem offiziellen Besuch in China. Hier wirbt er u. a. für mehr Investitionen in Griechenland. Insgesamt sollen die bilateralen Beziehungen in vielen Bereichen ausgebaut werden.
aut werden.

Ministerpräsident Antonis Samaras bemüht sich im Rahmen seiner offiziellen Reise in China für mehr Investitionen in Griechenland. In einer Rede in der Chinesischen Akademie der Wissenschaften hob er am heutigen Donnerstag hervor, dass die beiden Länder u.a. in den Bereichen der Telekommunikationen und der Handelsschifffahrt zusammenarbeiten sollten.

Griechische „sucess story"
Weitere Bereiche, in denen Griechenland Spielraum für mehr Wachstum habe, seien der Tourismus. Hier sprach der Gast aus Griechenland vor allem eine Verbindung touristischer Aktivitäten mit den zahlreichen archäologischen Stätten sowie mit griechischen Agrarprodukten, die die so genannte „Mittelmeer-Diät" unterstützen, hervor. Außerdem beschrieb er die lange Küstenlinie, über die sein Land verfügt.
Weiterhin könne man auch in eine Verbindung aus der griechischen und chinesischen Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Mathematik investieren. Samaras machte auch auf das hohe Bildungsniveau der griechischen Jugend aufmerksam. Seine Gastgeber rief er dazu auf, sich an der „griechischen Erfolgsstory" zu beteiligen. Er hob hervor, dass Griechenland in diesem Jahr insgesamt 17 Millionen Touristen erwarte. Im kommenden Jahr könnten es 18 Millionen werden, wenn noch mehr Chinesen Griechenland besuchen würden, so der Regierungschef aus Hellas.

Dokumentation „Glamorous Greece"
Weiterhin stellte Samaras fest, dass die beiden Länder enger kooperieren müssten und ihre bilateralen Beziehungen weiter ausbauen sollten. Nicht nur Griechenland könnte von chinesischen Investitionen profitieren. Auch China könnte von der geostrategischen Lage Griechenlands, das Asien mit Europa verbindet, Nutzen ziehen. Vor allem der Vorsitz Griechenlands beim Rat der Europäischen Union im ersten Halbjahr 2014 könnte für China von Interesse sein. Weiterhin war Samaras heute Vormittag bei der Vorstellung des Dokumentarfilms „Glamorous Greece" anwesend. Der Film ist eine Koproduktion des Chinesischen Fernsehens mit dem staatlichen Fernsehen und Rundfunk Griechenlands ERT.

Beziehungen ausbauen
Die griechisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen haben erst vor etwa zehn Jahren begonnen, einen größeren Umfang zu erreichen. China hatte im Jahr 2000 Exporte in Höhe von lediglich 754 Millionen Euro nach Griechenland. 2008 hatten diese bereits eine Höhe von 3,34 Milliarden Euro erreicht. Und auch die griechischen Exporte nach China entwickeln sich stabil. Vergangenes Jahr umfassten letztere einen Wert von 295 Millionen Euro.
Heute Abend wird sich Samaras mit seinem chinesischen Amtskollegen Li Keqiang treffen. Am Freitag stehen Unterredungen mit Vorsitzenden des Nationalen Volkskongresses Zhang Dejiang sowie dem Staatspräsidenten Xi Jinping auf dem Programm. Samaras ist nach dem französischen Staatspräsidenten Francois Hollande, das zweite Staatsoberhaupt eines europäischen Landes, das sich mit der neuen politischen Führung Chinas trifft. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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