Nikos Anastasiadis wurde am Sonntag bei den Stichwahlen auf Zypern
mit 57,48 % zum siebten Präsidenten des Landes gewählt. Der zweite
Kandidat, Stavros Malas, erhielt 42,52 %. Anastasiadis wird laut
Verfassung bis 2018 die Zügel Zyperns in der Hand halten. Der
konservative Politiker löst den Kommunisten Dimitris Christofias
vom Amt des Präsidenten der Inselrepublik ab, der nicht wieder
kandidiert hatte. In einem Statement betonte Wahlsieger
Anastasiadis, dass er mit den internationalen Partnern
zusammenarbeiten werde, um so schnell wie möglich ein Spar- und
Konsolidierungsprogramm für sein hoch verschuldetes Land zu
erzielen.
Ganz oben auf der Agenda seiner Regierung stünde
natürlich auch die Zypernproblematik. Das Land ist seit dem
Einmarsch türkischer Truppen im Jahre 1974 in einen Nord- und einen
Südteil geteilt. Der Inselnorden ist nach wie vor vom türkischen
Militär besetzt. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi.
Dieses Archivfoto zeigt Anastasiadis während eines Besuches Ende
2012 in Athen)