Griechenland / Athen. Die Evakuierung von etwa 100 Griechen, die in
Alexandria in Ägypten wohnen, hat das griechische Innenministerium
eingeleitet. Mitglieder der griechischen Gemeinde von Kairo haben
bisher kein entsprechendes Anliegen an die griechische Regierung
übermittelt. Allerdings wurden Informationen darüber verbreitet,
dass auf dem Flughafen von Kairo eine Gruppe von 20 Griechen
festsitzen soll. Um die genannte Personengruppe auszufliegen,
stehen bereits zwei Transportmaschinen vom Typ C-130 (siehe Foto)
der griechischen Luftwaffe in Bereitschaft.
Unterdessen hat das Ministerium zum Schutz des Bürgers heue Morgen eine Konferenz durchgeführt. Thema der Beratung war das mögliche Vorgehen der griechischen Regierung falls die gewaltsamen Auseinandersetzungen in Ägypten eine Migrationswelle auslösen sollten. Am Treffen nahmen auch die Polizeichefs teil.
Auch deutsche Staatsbürger werden bereits aus Ägypten evakuiert. Deutschen Medienberichten zufolge soll der Flugverkehr bisher „reibungslos" laufen. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zu einem friedlichen Umgang mit den Demonstranten aufgefordert.
Die schweren Ausschreitungen in Ägypten forderten bisher 122 Menschenleben. Mindestens 2.000 Personen wurden verletzt. Ziel der demonstrierenden Regimegegner ist der Sturz des seit 30 Jahren autorität herrschenden Staatspräsidenten Husni Mubarak. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv)