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Griechenland wappnet sich in militärischer Hinsicht Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Griechenland rüstet kräftig auf. Innerhalb der kommenden zwölf Jahre sollen 25 Mrd. Euro in die bewaffneten Streitkräfte investiert werden;

das sind etwa zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Premierminister Kyriakos Mitsotakis sprach im Parlament von der „gewaltigsten Umwandlung der Streitkräfte in der modernen Geschichte des Landes“. Vor allem handle es sich um Investitionen „in die Souveränität“. Mit diesen Maßnahmen werde das Land „stark, fest und unabhängig“ sein „in einer Welt, die sich mit unabsehbarem Rhythmus verändert“. In erster Linie werde man einen Schirm errichten, der ballistische Angriffe abwehren kann. Nicht zuletzt soll auch die heimische Industrie in die Produktion von Rüstungsgütern stärker einbezogen werden.

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Verteidigungsminister Nikos Dendias stellte im Anschluss einen völligen Wandel des Verteidigungsdogmas in Aussicht. Man rücke von der Auffassung ab, dass allein die Kriegsmarine die Ägäis schütze. Unter dem Begriff „Schild des Achilleas“ – eine Entlehnung aus der griechischen Antike – werde „die gesamte Ägäis und das gesamte Staatsgebiet gegen Raketen, gegen Flugzeuge, gegen Drohnen, gegen Schiffe, gegen U-Boote geschützt“. Es handle sich dabei um ein sehr breitgefächertes System, dass gleichzeitig in der Anschaffung wesentlich preiswerter sei. Auch künstliche Intelligenz, so stellte er fest, werde dabei verstärkt zum Einsatz kommen.
Seitens der Opposition wurden diese Rüstungspläne lediglich von stärksten Oppositionspartei PASOK unterstützt.

(Griechenland Zeitung / Jan Hübel)

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