Griechenland / Athen. Eine verspätete Auszahlung der dritten
Kreditrate für Griechenland erst im Januar 2011 steht nicht zur
Debatte. Das betonte Amadeus Altafaz, der Sprecher des
EU-Währungskommissars Oli Rehn. Äußerungen europäischer Politiker,
darunter des österreichischen Finanzministers Josef Pröll, hatten
in den vergangenen Stunden für Verwirrung gesorgt. In einer
Pressmitteilung des griechischen Finanzministerium heißt es
dazu: „Hinsichtlich der Auszahlung der dritten Kreditrate, die von
den Ländern der Eurozone stammt, wird die politische Entscheidung
darüber beim Rat der Finanzminister Ecofin innerhalb des Dezembers
getroffen werden – unter Berücksichtigung der Bewertung des
Fortschritts des Konsolidierungsprogramms, die kommende Woche
abgeschlossen wird.
rd.“ Dieser Prozess nehme mindestens zehn Werktage
in Anspruch; aus diesem Grund werde die Zahlung erst Anfang Januar
abgeschlossen sein. Diese Vorgehensweise sei seit langem mit der
Europäischen Kommission vereinbart worden und schaffe für
Griechenland absolut kein Liquiditätsprobleme. Was den Beitrag des
Internationalen Währungsfonds zur Kreditrate betreffe, so werde
diese Auszahlung innerhalb des Dezembers erfolgen, so das
Finanzministerium. Insgesamt soll Griechenland einen Kredit in Höhe
von 110 Mrd. Euro erhalten, die dritte Rate beläuft sich auf 9 Mrd.
Euro. (Griechenland Zeitung / as)