Am Montag (11.11.) wurde vor dem griechischen Konsulat in Berlin eine Protestaktion als Zeichen der Solidarität mit drei festgenommen mutmaßlichen Terroristen durchgeführt. An der Aktion sollen sich griechischen Medienberichten zufolge etwa 40 Personen beteiligt haben.
Hintergrund dafür ist die Explosion eines selbstgebauten Sprengsatzes, die sich am 31. Oktober in einem Apartment im Athener Stadtteil Ampelokipi ereignete. Dabei war ein 36-jähriger Mann ums Leben gekommen. Er war offenbar dabei, den Sprengsatz in einen Rucksack zu verpacken. Erkenntnissen der Ermittler zufolge sollte damit in der griechischen Hauptstadt ein Terroranschlag durchgeführt werden.
Auf dem globalen Non-Profit-Netzwerk Indymedia ist zu lesen, dass sich der 36-jährige Kyriakos öfters an Aktionen vor dem griechischen Konsulat in Berlin beteiligt habe. „Seine Ideen führen uns“, stellten die Verfasser des Textes fest. Zudem fügten sie hinzu: „Kyriakos starb im Kampf für eine Welt, die auf Solidarität, Gleichheit und Freiheit basiert.“
Bei der Explosion wurde zudem eine 33-jährige Frau schwer verletzt. Ihr und zwei weiteren Personen, die mit dem Fall in Verbindung gebracht werden, wird u. a. Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation vorgeworfen.
Einem Bericht der in Athen erscheinenden Zeitung To Vima zufolge, sollen sie sich sowohl an Aktivitäten von Autonomen in Deutschland als auch in Griechenland beteiligt haben. Allerdings seien sie bei den Behörden nicht weiter aufgefallen, heißt es in dem Bericht. To Vima zufolge geht die griechische Polizei bereits seit 2022 davon aus, dass sich in Hellas eine „junge anarchistische Generation“ herausbilde. (Griechenland Zeitung / eh)