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Deutschlands Bundespräsident Steinmeier besucht Griechenland

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Unsere Archivfotos (© Eurokinissi) entstanden während eines früheren Besuchs des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in Athen. Unsere Archivfotos (© Eurokinissi) entstanden während eines früheren Besuchs des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in Athen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau – die „First Lady“ Deutschlands – Elke Büdenbender kommen vom 29. bis zum 31. Oktober 2024 zu einem dreitägigen offiziellen Besuch nach Griechenland. Empfangen werden sie von Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou.

Im Mittelpunkt der Reise stehen die deutsch-griechischen Beziehungen; zu diesem Thema zählt auch die bittere Zeit deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg, die geschätzt etwa 500.000 Griechinnen und Griechen mit ihrem Leben bezahlten.
Während der gesamten Reise stehen Gespräche über politische Herausforderungen, Migration, Nachhaltigkeit, als auch die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur auf dem Programm.

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Archivfoto (© Eurokinissi)

Künftiges Holocaust-Museum
So etwa werden Steinmeier und Sakellaropoulou am Dienstag, dem 29. Oktober, das Gelände des künftigen Holocaust-Museums in Thessaloniki besuchen. Im lokalen Goethe-Institut werden sie an einer Gesprächsrunde zum aktuellen Stand der deutsch-griechischen Beziehungen teilnehmen. Am Tag darauf werden sie in Athen den Produktionsstandort von Boehringer Ingelheim besichtigen. Am gleichen Abend findet ein Treffen und Atelier-Besuch mit Künstlern der Athen-Biennale statt.
Am Tag darauf (30.10.) wird der Bundespräsident bei der Feier zum 150. Jubiläum des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen anwesend sein. Es folgt ein Besuch bei einer Registrierungs- und Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete im ostattischen Malakasa. Am Abend finden ein Cellokonzert und ein Abendessen auf Einladung der griechischen Staatspräsidentin statt.

Gedenkveranstaltung in Kandanos
Am darauffolgenden Donnerstag (31.10.) reist Steinmeier weiter nach Chania auf Kreta. Dort in der Nähe wird er als erster deutscher Bundespräsident die Ortschaft Kandanos besuchen. Diese wurde am 3. Juni 1941 während der ersten Tage der deutschen Besatzung auf der Insel Kreta als sogenannte „Vergeltungsmaßnahme“ vollständig von der Wehrmacht zerstört. Kandanos ist einer von über 120 Orten in Griechenland, in denen während der Besatzung durch die Achsenmächte in den Jahren 1941 bis 1944 in größerem Ausmaß Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung verübt wurden.
Bei der Gedenkveranstaltung sind Kranzniederlegung, Ansprachen und Begegnungen mit Zeitzeugen geplant. Ein Stummfilm mit einer Länge von nur einer Minute und 18 Sekunden erinnert an das Ereignis. Sehen kann man den Film unter folgendem Link: http://aylonfilmarchives.com/aylon/dl/el/item.html?id=1636
Weiterhin erhalten der Bundespräsident und seine Ehefrau auf Kreta Einblicke in Projekte der regenerativen Landwirtschaft. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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