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USA unterstützten die Rolle Griechenlands als Energie-Drehscheibe Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Mittwoch (9.10.) während eines Treffens des stellvertretenden Staatssekretärs für Energieressourcen im US-Außenministerium Geoffrey Pyatt mit dem hellenischen Außenminister Jorgos Gerapetritis. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Mittwoch (9.10.) während eines Treffens des stellvertretenden Staatssekretärs für Energieressourcen im US-Außenministerium Geoffrey Pyatt mit dem hellenischen Außenminister Jorgos Gerapetritis.

„Griechische Energieprojekte wie der Flüssigerdgasterminal von Alexandroupolis gestalten das östliche Mittelmeer und Südosteuropa zu einem regionalen Energieknotenpunkt, der die Sicherheit verbessert und den Wohlstand erhöht.“

Das erklärte am Mittwoch (9.10.) der stellvertretende Staatssekretär für Energieressourcen im US-Außenministerium Geoffrey Pyatt während eines Treffens mit dem hellenischen Außenminister Jorgos Gerapetritis in Athen. Pyatt kennt sich in Griechenland gut aus, in der Vergangenheit war er u. a. auch als US-Botschafter in Athen akkreditiert.
Anlass für seinen Besuch in der griechischen Hauptstadt war ein zweitägiger Workshop über Energiefragen unter dem Titel „REPowerEU Diversification Workshop“, der von der EU-Kommission veranstaltet wurde. Dabei ging es u. a. um die gemeinsamen Erdgasmärkte in der Europäischen Union. Die USA zeigen außerdem verstärktes Interesse an eine geplante Energieverbindung zwischen Griechenland und Zypern, dem sogenannten Great Sea Interconnector.
Während seiner Unterredungen in Athen stellte der Gast aus den USA außerdem fest, dass Griechenland eine Vorreiterrolle beim Wachstum im Bereich grüner Energie spiele. In Griechenland wurden bisher beachtliche Investitionen in alternative Energiequellen durchgeführt. Als besonders positiv wird der geostrategische Standort gewertet: Hellas liegt im Knotenpunkt zwischen Europa, Afrika und Asien und ist daher in der Lage, diese drei Kontinente in Energiefragen zu verbinden. So etwa soll der Great Sea Interconnector zu einem späteren Zeitpunkt auch mit Israel verbunden werden. Dadurch kann erneuerbare Energie vom Afrikanischen Kontinent direkt nach Europa geleitet werden.

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Pyatt und Gerapetritis

Am Mittwoch ist Pyatt weiter nach Istanbul gereist, wo er sich u. a. mit dem dortigen Energieminister Alparslan Bayraktar und anderen hochrangigen Funktionären getroffen hatte. Während eines Kongresses der Wirtschaftszeitung Economist im April in New York hatte sich Pyatt für eine engere Kooperation zwischen Griechenland und dem Nachbarland Türkei ausgesprochen. In diesem Zusammenhang kommentierte er, dass das Erdgas geopolitische Chancen biete und dass die Energie „ein Motor der Zusammenarbeit und nicht der Konfrontation sein sollte“.
Im Juni hatte Pyatt auf einem vom Alexis-Tsipras-Institut ausgerichteten Kongress die Möglichkeit angesprochen, dass Griechenland führend bei Offshore-Windparks werden könne. Damals stellte der ehemalige Botschafter auch fest, dass Griechenland den zweiten Platz bei den erneuerbaren Energien in Europa eingenommen habe. Weiterhin betonte er, dass die USA eine Energieverbindung auf dem Balkan unterstützen würden. (Griechenland Zeitung / eh) 

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