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Fernsehdebatte kurz vor den Wahlen bei Griechenlands Sozialisten

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand vor den PASOK-Büros in Athen. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand vor den PASOK-Büros in Athen.

Eine Fernsehdebatte der sechs Kandidaten für den Vorsitz der sozialistischen PASOK wird am Dienstag (24.9.) landesweit ausgestrahlt. Austragungsort ist das Studio des staatlichen Fernsehsenders ERT in Athen. Thematisiert wird dabei die für den 6. Oktober angesetzte Wahl eines neuen PASOK-Vorsitzenden.

Die Kandidaten sollen zu verschiedenen Themenbereichen Frage und Antwort stehen, darunter fallen etwa Wirtschaftswachstum, Sozialstaat, junge Generation, Demografie, Außenpolitik, Verteidigung, Europäische Union, staatliche Institutionen, kommunale Selbstverwaltung, Klimakrise, Bürgerschutz, Energiewende und „PASOK: Der Nächste Tag“.
An der Debatte beteiligen sich der amtierende PASOK-Chef Nikos Androulakis, der Bürgermeister der Stadt Athen Charis Doukas, Pavlos Geroulanos, Nadja Giannakopoulou, Anna Diamantopoulou und Michalis Katrinis.
Ziel dieser Kandidaten für den PASOK-Vorsitz ist es, in der breiteren Öffentlichkeit möglichst als Persönlichkeit in den Fokus zu rücken, die dem amtierenden Premierminister Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Nea Dimokratia (ND) Paroli bieten könnte.
Die PASOK ist offiziell die drittstärkste parlamentarische Kraft in Griechenland. In fast allen Umfragen agiert die einstige Volkspartei jedoch derzeit an zweiter Stelle in der Wählergunst, gleich hinter der ND. Im Zuge der 2010 ausgebrochenen Finanz- und Wirtschaftskrise war die 1974 gegründete PASOK (Panhellenische Sozialistische Bewegung) zu einer Kleinpartei mutiert. Viele ihrer Wähler wechselten ins politisch linke, aber auch ins rechte Lager. Durch die Übernahme früherer PASOK-Funktionäre konnte vor allem auch die konservative Regierungspartei ND viele Wählerstimmen auf sich konzentrieren. Ziel der Sozialisten ist es, möglichst viele der früheren Wähler zurückzugewinnen, um an den Urnen punkten zu können. Deshalb ist man auf der Suche nach einem möglichst charismatischen Parteichef, der für die politischen Ziele der Partei begeistern kann. (Griechenland Zeitung / eh) 

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