Griechenland erhält das Resort für Nachhaltigen Verkehr und Tourismus in der Europäischen Kommission.
Eine entsprechende Ankündigung hat am Dienstag (17.9.) die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen während einer Pressekonferenz gemacht. Das gemeinsame Ziel sei es, Europa stärker zu machen, so die Kommissionspräsidentin.
„Ein großer Erfolg“
Übernommen wird dieses Ressort vom bisherigen Gouverneur der Region Zentralmakedonien, Apostolos Tzitzikostas, der der regierenden Nea Dimokratia angehört. Premierminister Kyriakos Mitsotakis zeigte sich angesichts der Übernahme des Resorts für Nachhaltigen Verkehr und Tourismus durch Tzitzikostas sehr zufrieden. Dies sei „ein großer Erfolg für unsere Heimat“, erklärte Mitsotakis in den Sozialen Medien. Man habe die Europäische Kommission davon überzeugen können, dass der Tourismus „seinen eigenen Platz in der europäischen Politik verdient“. Griechenland sei dafür besonders geeignet, da es ein „Pionier bei der nachhaltigen Tourismusentwicklung“ sei.
Strategische Lage
Außerdem führe das neue Resort die geostrategische Bedeutung Griechenlands vor Augen, führte Mitsotakis fort. Es handle sich um „ein Einfallstor für den Handel, die Energie und die Vernetzung auf dem Westbalkan, in Osteuropa als auch im Nordosten des Mittelmeers“. Eine Verbesserung der Vernetzung auf dem Balkan werde auch für Griechenland positive Auswirkungen haben, da sich der Weg nach Zentraleuropa, dem Baltischen und dem Schwarzen Meer öffnen werde, fasste der Regierungschef zusammen. Zum Schluss stellte er fest, dass „Mobilität und Konnektivität nicht ohne den Seetransport zu denken“ seien – Griechenland unterhält die größte Flotte der Welt.
Regierungssprecher Pavlos Marinakis fügte während einer Pressekonferenz hinzu, dass der Tourismus die griechische „Schwerindustrie“ sei. Deshalb habe das neue Ressort für Hellas eine ganz besondere Bedeutung.
Von der Leyen hat insgesamt 26 Kommissare vorgeschlagen. Ihre Kandidatur muss nun auch vom Europäischen Parlament abgesegnet werden. Sie können frühesten am 1. November ihr neues Amt antreten. (Griechenland Zeitung / eh)