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Robert Habeck in Thessaloniki: Augenmerk auf Grüne Energie Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den stellvertretenden deutschen Bundeskanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck am Wochenende in Thessaloniki. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den stellvertretenden deutschen Bundeskanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck am Wochenende in Thessaloniki.

Deutschland wird bei der 88. Internationalen Messe Thessaloniki (DETH), die am Samstag (7.9.) eröffnet wurde, mit dem Status des Gastlandes geehrt.

In Griechenland ist diese Veranstaltung eines der größten wirtschaftlichen, aber auch innenpolitischen Ereignisse des Jahres. Mit mehr als 130 Ausstellern auf 6.000 Quadratmetern gehört Deutschland zu den Gastländern mit der größten Präsenz in der Geschichte dieser Ausstellung; außerdem ist es die größte Beteiligung Deutschlands an einer Messe im Ausland seit 25 Jahren. Das erklärte an diesem Wochenende der stellvertretende deutsche Bundeskanzler sowie Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck in einer Rede in der nordgriechischen Metropole. Die deutsche Delegation besteht aus etwa 400 Mitgliedern, darunter sind auch hochrangige Mitglieder von Unternehmen und Institutionen.

Energieversorgung Westeuropas
Gemeinsam mit Premierminister Kyriakos Mitsotakis eröffnete Habek den deutschen Messepavillon. Seine Größe sei ein Beweis für die starken bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, stellte Mitsotakis fest.
Bei einem Gespräch zwischen den beiden Politikern lagen vor allem Wirtschafts- und Energiefragen als auch die Migration auf dem Gesprächstisch. Mitsotakis stellte fest, dass Griechenland im zweiten Quartal 2024 – nach Polen – die höchste Wachstumsrate innerhalb der EU aufweise; Ziel sei es vor allem, die Realeinkommen der Menschen in seinem Land zu stärken.
Habeck gratulierte ihm zu diesem Erfolg. Einig waren sich die beiden darin, dass Europa mehr gegen den Klimawandel unternehmen müsse. Mitsotakis setzte sich vor allem auch für eine starke Energieverbindung innerhalb Europas ein, wobei Griechenland eine wichtige Rolle spielen könnte. Was die Migrationsfrage angeht, so betonte Mitsotakis, dass Athen eine strenge, aber faire Politik in dieser Frage eingeschlagen habe.

Europas Energie-Zukunft
Während seines Aufenthaltes in Thessaloniki hatte Habeck am Wochenende auch eine Filiale des Nationalen Erdgasnetzbetreibers (DESFA) in Nea Mesimvria besucht. Hier hatte er Gelegenheit, sich mit jungen Mitarbeitern sowie mit Studenten über die Energiezukunft Europas auszutauschen. Im Mittelpunkt stand dabei auch die geostrategische Lage Griechenlands, wodurch es möglich wird, Energie aus der arabischen Welt sowie aus Nord-Afrika weiter nach Europa zu liefern.
In einem Interview gegenüber der Wirtschaftszeiten Naftemporiki sprach der stellvertretende Bundeskanzler von einer „exzellenten“ Wirtschaftskooperation zwischen Griechenland und Deutschland. Nicht zuletzt hob er hervor, dass dieses Jahr auch die Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer ihr 100-jähriges Jubiläum feiert.
Letztendlich hat sich Habeck in der nordgriechischen Metropole auch mit Außenminister Jorgos Gerapetritis getroffen. Dabei sprach letzterer von „hervorragenden bilateralen Beziehungen“. Vor allem würden die beiden Länder die gleichen Werte teilen und am internationalen Recht, der Stärkung der grünen Wirtschaft und der Entwicklung neuer Technologien festhalten, so Gerapetritis.
Die Messe in Thessaloniki wird noch bis zum 15. September eröffnet sein. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel) 

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