Serbien / Belgrad. Griechenland befürwortet den EU-Beitritt der
Balkan-Staaten. Das betonte Premierminister Jorgos Papandreou am
Montag in Belgrad. Griechenland, so der Premier, stehe „an der
Front für diese Initiative, die eine Basis für Frieden, Kooperation
und Stabilität in der Region darstellt“. Der serbische Präsident
Boris Tadic bezeichnete Papandreou daraufhin als „einen der größten
Politiker“, den er je getroffen habe.
be. Papandreou sprach nach dem
Treffen mit Tadic von einem „exzellenten Gespräch“ und brachte die
Hoffnung zum Ausdruck, die bilateralen Beziehungen weiter zu
vertiefen. Zur Sprache kamen auch die Themen Kosovo, Bosnien, die
griechisch-türkischen Beziehungen, sowie die Lösung der Zypernfrage
und der Namensfrage der ehemaligen jugoslawischen Republik
Mazedonien (FYROM). Papandreou sagte, dass Griechenland nicht von
seinen Forderungen abweichen werde. Man erwarte von der Regierung
in Skopje, dass man Griechenland „auf halber Strecke entgegen
kommt“. Was die Türkei betreffe, so müsse diese beweisen, dass sie
die Prinzipien der guten Nachbarschaft respektiere und positive
Schritte zur Lösung der Zypern-Frage einleiten werde. In Belgrad
hatte Papandreou auch eine Unterredung mit seinem serbischen
Amtskollegen Mirko Cvetkovic. (Griechenland Zeitung / sb)