Mit starken Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei wurde am Dienstag (14.5) eine Besetzung der Juristischen Fakultät der Universität Athen aufgelöst. 28 Personen wurden festgenommen und am Mittwoch der Staatsanwaltschaft vorgeführt. Es handelt sich um zehn Männer und 18 Frauen; darunter sind neun ausländische Staatsbürger, zwei von ihnen aus Deutschland.
15 der Festgenommenen sind Polizeiangaben zufolge Studierende an der Athener Universität. Vorgeworfen werden den Besetzern zahlreiche Straftaten, darunter Störung des inneren Friedens, Beschädigung fremden Eigentums sowie Verstöße gegen das Waffen- und Leuchtraketengesetz.
Besetzt worden war das Gebäude der Juristischen Fakultät Montagnacht; die Aktivisten wollten damit ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk zum Ausdruck bringen. Die Polizei stellte dort u. a. Transparente mit pro-palästinensischen Parolen, handschriftliche Notizen und Flugblätter mit anarchistischen Inhalten sicher. Zu Wort meldete sich auch Premierminister Kyriakos Mitsotakis. Er kommentierte, dass die Betreffenden „nicht glauben sollten, sie könnten in Griechenland „wiederholen, was sie in anderen Ländern gesehen haben“. Es gehe nicht an, dass Universitäten besetzt werden. Der Premier fasste zusammen: „Wir sind für Bibliotheken und nicht für Vorschlaghämmer.“ (Griechenland Zeitung / ns)
