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Griechenland ist beunruhigt: „Die Tore der Hölle“ öffnen sich Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Verteidigungsminister Nikos Dendias (l.) vor dem KYSEA-Treffen. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Verteidigungsminister Nikos Dendias (l.) vor dem KYSEA-Treffen.

Der Iran-Angriff auf Israel am Wochenende hat auch Griechenland in Alarmbereitschaft versetzt. Am Sonntag (14.4.) wurde der Regierungsrat für Auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung (KYSEA) zu einer Krisensitzung unter Führung von Premierminister Kyriakos Mitsotakis einberufen.

Verteidigungsminister Nikos Dendias musste vorzeitig eine offizielle USA-Reise abbrechen, um an dieser Krisensitzung teilnehmen zu können. Anwesend war u. a. auch Außenminister Jorgos Gerapetritis. Dabei wurde auch die Sicherheitssituation für Griechenland evaluiert. Premier Mitsotakis stellte anschließend fest, dass Athen auf der Seite Israels stehe; alle Seiten seien jedoch dazu aufgerufen, Zurückhaltung zu zeigen. Der hellenische Regierungschef brachte seiner Befürchtung Ausdruck, dass „jegliche Eskalation eine Gefahr für die Stabilität und Sicherheit in der Region bildet“. Die größte Oppositionspartei des Landes, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) hat alle Beteiligten – auch die UN und die EU – dazu aufgerufen, alles Mögliche für eine Deeskalation und die Beibehaltung der Stabilität in der Region zu tun. Ähnlich äußerte sich die sozialistische PASOK: Es bestünden Gefahren für die Sicherheit in der Region und auf internationaler Ebene. Die kommunistische KKE befürchtete, dass sich „die Tore der Hölle öffnen“. Schuld daran sei ein Genozid am Palästinensischen Volk mit Unterstützung der USA, der NATO und der EU. Die Völker der Region, darunter auch die griechische Bevölkerung, befänden sich in Gefahr. Der Vorsitzende der Griechischen Lösung Kyriakos Velopoulos warnte davor, dass „der Iran und Israel den gesamten Planeten in Brand setzen können“. Aus den Reihen der Neuen Linke hieß es, dass die westliche Welt maßgebliche Schuld an den aktuellen Entwicklungen trage. Es gebe keine Zeit mehr, der Weg für eine politische Lösung der Palästinenserfrage müsse jetzt geebnet werden, so der Fraktionsvorsitzende der Partei Alexis Charitsis. Jede andere Lösung sei eine Gefahr für den Weltfrieden. Wirtschaftsminister Kostis Chatzidakis legte sein Augenmerk auf die Gaspreise und die Inflation, die durch die aktuellen Entwicklungen erneut steigen könnten. (Griechenland Zeitung / eh)

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