Das griechische Außenministerium weist jüngste verbale Angriffe aus Ankara entschieden zurück. Dort wolle man Themen, „die allein mit Umweltfragen zu tun haben“, für politische Zwecke benutzen. Hintergrund sind zwei Wasserparks, die demnächst in der Ägäis bzw. im Ionischen Meer eingerichtet werden sollen.
Aus dem türkischen Außenministerium hieß es daraufhin, dass man keinen „Fait accompli“ – d. h. keine Schaffung einer vollendeten Tatsache – akzeptieren werde. Kalkül für diese Feststellung ist offenbar die Ausschließliche Wirtschaftszone in der Ägäis, von der auch Ankara profitieren möchte. Beobachter hatten mehrfach darauf verwiesen, dass dieses Thema eine wichtige Ursache für bilaterale Spannungen sei. Was den Wasserpark in der Ägäis betrifft, so soll dieser bisherigen Informationen zufolge zwischen den Inseln Milos und Nissyros entstehen. – Athen will die Gründung der Wasserparks während der Weltozeankonferenz Anfang kommender Woche offiziell bekannt geben.
Für Mai ist ein langerwartetes Treffen zwischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geplant; erklärtes Ziel der diplomatischen Bemühungen der letzten Monate war es, die bilateralen Beziehungen nachhaltig zu verbessern.
(Griechenland Zeitung / eh)