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Lebenslängliche Haftstrafe wegen Vergewaltigung und Zwang zur Prostitution einer 12-Jährigen

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während einer Solidaritätskundgebung. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während einer Solidaritätskundgebung.

In dieser Woche hat ein Athener Gericht das Urteil gegen den mutmaßlichen Täter im Fall der Vergewaltigung und der Prostituierung einer 12-Jährigen im Athener Stadtteil Kolonos bekannt gegeben.

Das Strafmaß: lebenslängliche Haft für die Vergewaltigung eines Kindes und weitere 41 Jahre für weitere Straftaten, wie etwa Zuhälterei, Zwang zur Prostitution, Verbreitung von Kinderpornographie und Waffenbesitz. Es handelt sich um den Besitzer eines Mini-Markts bei dem die 12-Jährige als Arbeitskraft ausgeholfen haben soll. Gegen einen weiteren Mann wurde eine Haftstrafe von 24 Jahren wegen Zuhälterei und Pornographie verhängt. Weitere 17 Angeklagte, die als Kunden der 12-Jährigen galten oder in deren Besitz Material mit Kinderpornografie sichergestellt wurde, durften vorerst auf freien Fuß. Der Fall wird noch in zweiter Instanz bearbeitet. Zuvor hatte die Staatsanwältin die Unschuld des Hauptangeklagten vorgeschlagen, dann aber ihre Meinung geändert.
Für unschuldig wurde hingegen die Mutter der 12-Jährigen befunden. Sie kam nach einer 18-monatigen Untersuchungshaft auf freien Fuß. Jetzt wartet sie darauf, das Sorgerecht für ihre Tochter zu bekommen, das Kind war zuletzt bei einer Tante untergebracht gewesen.
Die Rechtsanwältin der 12-Jährigen stellte nach der Urteilsverkündung fest: „Der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen ist meiner Meinung nach das Schlimmste, das es geben kann.“ Sie forderte eindringlich: „Kinder sind heilig, und man muss sie beschützen.“ (Griechenland Zeitung / eh) 

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