Ein neues Gesetz begrenzt in Griechenland den Liegestuhl- und Sonnenschirm-Verleih. Vor allem Einheimische hatten das gefordert. Künftig müssen mindestens 70 Prozent der Strandfläche freibleiben. Kleine Strände dürfen gar nicht mehr kommerziell genutzt werden. Die Einhaltung der Vorschriften soll u. a. mit Drohnen – aber auch mit Hilfe der Strandbesucher – kontrolliert werden.
Es war eine Bewegung, die buchstäblich aus heiterem Himmel kam: Tausende Einheimische protestierten im vergangenen Sommer gegen die immer rücksichtslosere Kommerzialisierung ihrer Strände. Ganze Familien demonstrierten mit Plakaten und Sprechchören gegen die „Liegestuhl-Mafia“. Hintergrund: Geschäftstüchtige Strandunternehmer pflasterten in den vergangenen Jahren immer mehr Strände mit Liegen und Sonnenschirmen zu, für deren Benutzung sie happige Gebühren forderten. Wer auf seinem eigenen Handtuch liegen wollte, fand vielerorts gar kein Plätzchen mehr. Ausgehend von der Ägäisinsel Paros breitete sich die „Handtuch-Bewegung“ schnell im ganzen Land aus.
Einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema von Gerd Höhler lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 916), die am 27. März 2024 erschienen ist.
(Griechenland Zeitung / gt)