Griechenland habe die Finanz- und Wirtschaftskrise endgültig hinter sich gelassen. Diese Einschätzung brachte am Freitag (3.11.) Premierminister Kyriakos Mitsotakis während eines offiziellen Besuches in China zum Ausdruck.
Im Zuge eines Treffens mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping sowie mit Ministerpräsident Li Qiang bedankte sich Mitsotakis vor allem dafür, dass vor kurzem zwei große chinesische Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit Griechenlands aufgewertet haben.
Premier Mitsotakis in China
Die Gesprächspartner waren sich darin einig, dass die bilateralen Handelsbeziehungen noch weiter ausgebaut werden könnten. Die chinesische Investition im Hafen von Piräus sei dafür ein gutes Beispiel. Die griechischen Exporte nach China haben im vergangenen Jahr 7,9 Milliarden Euro erreicht. Wie der Staatssekretär im Außenministerium Kostas Frangogiannis in einem Interview gegenüber der Zeitung Vradyni erklärte, beteilige sich Griechenland auch an der fünften Internationalen Importmesse Chinas im Nationalen Ausstellungs- und Kongresszentrum in Shanghai, die noch bis zum 10. November geöffnet sein wird.
Mitsotakis in Peking
Nicht zu kurz kamen auch Unterredungen über eine engere Kooperation im Kulturbereich sowie im Tourismus. So wurde in Peking ein Vertrag für eine Verbesserung der Flugverbindungen zwischen beiden Ländern unterzeichnet; der bestehende Vertrag stammte noch aus dem Jahr 1973.
Auch der Klimawandel und dessen Bekämpfung sowie ein tragfähigen Wachstum waren Gesprächsthemen. Erörtert wurden nicht zuletzt die Erhaltung des Weltfriedens und die Rolle, die Griechenland und China für dessen Erhaltung spielen können. (Griechenland Zeitung / eh)