Mindestens fünf Todesopfer, die zu einer Delegation aus Griechenland gehörten, soll am Sonntag (17.9.) ein schwerer Verkehrsunfall in der Nähe der überfluteten libyschen Stadt Darna gefordert haben. Dreizehn weitere Personen seien verletzt; fünf davon schwer, heißt es in offiziell nicht bestätigten Medienberichten. Unter den Opfern sollen vor allem Angehörige des griechischen Militärs sein, aber auch zwei Zivilsten.
Über Griechenlands Streitkräfte wurde eine dreitägige Trauer verhängt. Verteidigungsminister Nikos Dendias sprach sein tiefes Beileid für die Hinterbliebenen der Opfer aus.
Offiziell wurden in Athen bisher nur drei Tote und zwei Vermisste bestätigt. Das libysche Gesundheitsministerium spricht offiziell von vier Todesopfern aus Hellas.
Die Mitglieder der Delegation hatten sich an einer Rettungsaktion nach dem Unwetter Daniel beteiligt, das sich in Libyen am Sonntag vor einer Woche ereignet hatte. Durch extreme Überschwemmungen sind dort mehr als dreitausend Todesopfer und zahlreiche Vermisste zu beklagen, es wird dringend Hilfe benötigt.
Die griechische Delegation setzte sich aus Militärs, Ärzten und Dolmetschern zusammen. Auf dem Weg in das Katastrophengebiet kollidierte ihr Kleinbus mit einem Pkw. Beide Fahrzeuge gingen daraufhin in Flammen auf. Begleitet wurde die Hilfsdelegation vom griechischen Konsul in der Region, Stavros Venizelos. (Griechenland Zeitung / eh)
