Griechenland / Athen. Der Führer der größten Oppositionspartei
PASOK, Jorgos Papandreou, der auch Vorsitzender der Sozialistischen
Internationalen (SI) ist, traf sich am gestrigen Mittwoch mit dem
Chef der sozialistischen Partei Serbiens Ivica Dacis. Dieser hat in
seinem Land gleichzeitig das Amt des Premiers sowie des
Innenministers inne. Nach den Gesprächen betonte Papandreou, dass
die serbische Regierung auf ihrem Weg in die Europäische Union
„bedeutende und systematische Fortschritte“ mache. Zur Sprache kam
auch die derzeitige Wirtschaftskrise.
Sie sei, so Papandreou, ein
Zeichen für ein Versagen des neo-liberalen Wirtschaftsmodells.
Aufgabe der Sozialisten sei es, ein alternatives Modell zu
erarbeiten. Ein geplantes Treffen der sozialistischen Parteien in
Südosteuropa soll dazu einen Beitrag leisten. Weitere Themen bei
den Gesprächen zwischen dem griechischen und dem serbischen
Politiker waren die Unabhängigkeit des Kosovo sowie Zerstörungen
serbischen Kulturerbes. (Griechenland Zeitung / bb)