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Zum Weltumwelttag: Das Meer darf keine „Plastik-Suppe“ werden Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

„Lasst uns unsere Meere als Nabelschnur des Lebens betrachten.“ Diese Botschaft veröffentlichte am Montag (5.6.) Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou angesichts des internationalen Umwelttages, der sich dieses Jahr vor allem gegen den Plastikmüll richtet.

Eine tragfähige Umwelt habe eine existenzielle Bedeutung für alle, so Sakellaropoulou. Sie kritisierte, dass vor allem das Meer von vielen noch als eine Art Mülldeponie angesehen werde. Zusätzlich gab sie zu bedenken, dass etwa das Mittelmeer eine „Wiege der Kultur“ sei. Nun sei es mit der Gefahr konfrontiert, zu einer „Plastik-Suppe“ zu verkommen.

Das Umweltministerium lobte vor allem die Nutzung erneuerbarer Energiequellen sowie die Aufwertung von Gebäuden, damit weniger Strom verbraucht wird. Der bisherige Premierminister Kyriakos Mitsotakis aus den Reihen der konservativen Nea Dimokratia (ND) setzte sich angesichts der bevorstehenden zweiten Runde der Parlamentswahlen am 25. Juni für ein „grünes Griechenland“ ein. Vor allem müsse dabei die Energiesicherheit des Landes gewährleistet werden, so Mitsotakis.
Oppositionschef Alexis Tsipras aus den Reihen des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) erklärte, dass man keinen Grund zum Feiern habe. Man müsse eine Politik betreiben, die den Konsequenzen der Energiekrise entgegenwirke. Allerdings dürfe die grüne Transformation zu keiner Energiearmut und zu keiner weiteren Zunahme der sozialen Ungleichheiten führen.
Der Sozialist Nikos Androulakis von der PASOK-KinAl stellte seinerseits fest, dass Griechenland jährlich etwa 700.000 Tonnen an Plastikmüll produziere. Ein Großteil davon gelange in die Umwelt und vor allem ins Meer.
Die kommunistische KKE formulierte anlässlich des Weltumwelttages das Motto: „Ihre Gewinne oder unsere Leben“. Nicht zuletzt wurde die Montage von „gigantischen Solar- und Windparks“ kritisiert, mit denen „chaotisch ganze Regionen“ abgedeckt worden seien. Man gab zu bedenken, dass für derartige Anlagen „Berge, Wälder und große Flächen Land“ zerstört worden seien. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel) 

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