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Tsipras zum Wahlergebnis: „Sofort nötige Veränderungen treffen“

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Sonntag (21.5.) am zentralen Informations-Stand von SYRIZA. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Sonntag (21.5.) am zentralen Informations-Stand von SYRIZA.

„Die Wahlen sind noch nicht beendet; wir müssen sofort alle nötigen Veränderungen durchführen.“ Dieses Statement hat am Sonntag (21.5.) Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) direkt nach Bekanntgabe des für seine Partei äußerst schlechten Wahlergebnisses abgegeben.

Demnach konnte die regierende konservative Nea Dimokratia (ND) etwa 40,8 % der Stimmen für sich gewinnen, während SYRIZA mit 20,1 % nur knapp die Hälfte erhielt. – Für eine absolute regierungsfähige Mehrheit reicht es für die Konservativen trotz dieses überwältigenden Wahlsieges dennoch nicht: Voraussichtlich Ende Juni oder Anfang Juli soll ein weiterer Urnengang stattfinden.
Tsipras telefonierte noch am Sonntagabend kurz nach Bekanntwerden der ersten offiziellen, repräsentativen Stimmauszählung mit ND-Chef Kyriakos Mitsotakis, um diesem zu seinem Wahlsieg zu gratulieren. An seine eigenen Anhänger gewandt stellte der Linkspolitiker fest: „Jeder Kampf hat Gewinner und Verlierer.“ Bei den kommenden Parlamentswahlen müsse man noch einmal das Beste geben, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Die frühere Arbeitsministerin Efi Achtsioglou (2016-2019) bemerkte nüchtern: „Sollten dies die echten Wahlergebnisse für SYRIZA sein, dann gibt es ein Problem, sie entsprechen nicht unseren Erwartungen.“
Der frühere Finanzminister Efklidis Tsakalotos (2015-2019), oft als einer der Konkurrenten von Tsipras gehandelt, stellte sich direkt hinter den SYRIZA-Chef und stellte klar, dass dieser auch weiterhin die Partei anführen werde. Man müsse nun genau sondieren, was bei der Wahlkampagne falsch gelaufen sei, so Tsakalotos. Vor dem Urnengang hatte Tsipras in einem Fernsehinterview die Option offen gelassen, eventuell die SYRIZA-Führung abzugeben, falls das Ergebnis einen zu großen Rückstand zur ND ausweisen sollte. (Griechenland Zeitung / eh)

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