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Griechenland schickt weitere Hilfe für Erdbebenopfer in der Türkei Tagesthema

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Foto (© Eurokinissi) Foto (© Eurokinissi)

Griechenland sendet am Donnerstag (9.2.) noch mehr Unterstützung in die Türkei. Mit fünf Flugzeugen werden in das türkische Erdbebengebiet 7.500 Decken, 1.500 Betten und 500 Zelte geschickt. Letztere können entweder zur Unterbringung oder als provisorische Krankenstationen genutzt werden. Begleitet werden die Hilfslieferungen vom Minister für Klimakrise und Bürgerschutz Christos Stylianidis.

Tausende Todesopfer
In der Nacht von Sonntag auf Montag (5./6.2.) war die Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien von einem Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala heimgesucht worden. Mehr als 16.000 Menschen verloren in den Trümmern ihr Leben. Griechenland ist eines der ersten Länder gewesen, die Hilfe in die Türkei geschickt haben. Als erstes trafen an Montag aus Hellas 21 Experten der Feuerwehr mit zwei Spürhunden ein, um Menschen aus den Trümmern zu bergen. Auch griechische Ärzte und weitere Experten gehörten zu den ersten Helfern. Bisher konnten von diesem Team fünf Menschen gerettet werden, darunter sind drei Kinder.

„Erdbeben-Diplomatie“
Bereits am Montag sind Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou sowie Premierminister Kyriakos Mitsotakis mit dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdogan telefonisch in Kontakt getreten, um ihm und den Hinterbliebenen der Opfer ihr Beileid und die Solidarität Griechenlands zu übermitteln (die Griechenland Zeitung berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe Nr. 860 auf Seite 1).

Solidarität der Opposition
Auch die Opposition meldete sich angesichts der Erdbebenkatastrophe zu Wort.
„Die Internationale Hilfe ist jetzt notwendiger denn je“, stellte Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) fest. Auch er brachte sein Beileid für die Familien der Opfer in der Türkei und Syrien zum Ausdruck. Ähnlich reagierten auch die Vorsitzenden der anderen Parlamentsparteien, so der sozialistischen PASOK-KinAl. Parteichef Nikos Androulakis postete in den sozialen Medien: „Unsere Gedanken sind bei der Bevölkerung der Türkei und Syriens.“ (Griechenland Zeitung / eh)

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