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Griechenlands Regierung präsentiert Politik gegen die illegale Migration Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Premierminister Kyriakos Mitsotakis (r.) und Migrationsminister Notis Mitarakis am Dienstag (17.1.) während einer Veranstaltung des Migrationsministeriums. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Premierminister Kyriakos Mitsotakis (r.) und Migrationsminister Notis Mitarakis am Dienstag (17.1.) während einer Veranstaltung des Migrationsministeriums.

„Griechenland steht mutig an der Front einer effektiven Verwaltung der Migrationsfrage.“ Dieses Statement hat Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Dienstag (17.1.) im Zuge einer Veranstaltung des Migrationsministeriums abgegeben.

Dabei stellte das Regierungsoberhaupt fest, dass Griechenland seine Grenze sowohl in der Ägäis als auch in der nordgriechischen Grenzregion zur Türkei am Evros-Fluss abgeschirmt habe.
Dadurch schütze Athen sowohl die eigene Grenze als auch die EU-Außengrenze.
Auch würden Asylsuchende mittlerweile in „modernen Strukturen“ untergebracht und nicht in offenen Lagern, wie es im nordgriechischen Idomeni und in Moria auf Lesbos der Fall gewesen sei. Ziel sei es, „die menschliche Würde“ zu wahren.

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Unser Archivfoto (© Griechenland Zeitung / eh) entstand 2016 im Flüchtlingslager von Idomeni in Nordgriechenland.

Dabei sprach er auch den Grenzzaun am Evros-Fluss an, der an der griechisch-türkischen Grenze verläuft; dieser soll nach Regierungsplänen erweitert werden.
An Ankara gewandt rief er die Türkei dazu auf, sich an entsprechende Vereinbarungen, die die Türkei mit der EU getroffen hat, zu halten.
Auch Migrationsminister Notis Mitarakis bezog zum Thema Grenzschutz Position: „Griechenland bildet die Grenze Europas, und es ist unsere Pflicht, diese zu schützen.“ Er fügte hinzu, dass Griechenland auf jegliche Provokation in der Migrationsfrage vorbereitet sei.

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) Flüchtlingsboot bei Chania auf Kreta.

Dabei stellte er fest, dass im Jahr 2015 etwa 75 % der illegalen Migration in die EU über Griechenland gekommen sei. Im vergangenen Jahr seien hingegen lediglich 5 % der illegal in die EU eingereisten Immigranten über Griechenland gekommen. Athen habe in nur einem Jahr 250.000 illegale Einreisen in die nordgriechische Grenzregion abgewendet; in der Ägäis seien etwa 45.000 illegale Einreisen verhindert worden.
Letztendlich stellte er fest, dass sein Ministerium 41 Gemeinden, die von der Migrationskrise am meisten betroffen sind, mit etwa 100 Millionen Euro bezuschusst habe. Außerdem habe das Ministerium 62 Millionen Euro für die Aufwertung der bestehenden Infrastruktur in den betroffenen Regionen ausgegeben. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)



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