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Begehrliche Blicke auf fossile Brennstofflagerstätten südlich vor Kreta

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand auf der Plattform „Omiros“ des US-Mineralölkonzerns Noble. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand auf der Plattform „Omiros“ des US-Mineralölkonzerns Noble.

Das Forschungsschiff „Sanco Swift“ ist in Bereitschaft, um seine geplante Arbeit südlich und südwestlich von Kreta aufzunehmen; es befindet sich bereits seit Tagen in der Region. Die „Sanco Swift“ gehört dem norwegischen Unternehmen PGS, das normalerweise vor allem seismische Aktivitäten erforscht.

Die vor Kreta durchzuführenden Untersuchungen geschehen im Auftrag des US-amerikanischen Mineralölkonzerns ExxonMobil in Kooperation mit der griechischen Helleniq Energy.
Seit 2019 haben jedoch mehrere Naturschutzorganisationen, darunter WWF Greece und Greenpeace, gegen ein solches Szenario protestiert. Derzeit steht noch eine Entscheidung des Staatsrates – Griechenlands höchstem Verwaltungsgericht – aus. Eine solche wird in den kommenden Tagen erwartet.
Unterdessen hat auch die Türkei Interesse bekundet, in der Region nach fossilen Brennstoffen zu bohren. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte in diesen Tagen an, dass dies u. a. in Kooperation mit Libyen geschehen werde. Ein entsprechendes bilaterales Abkommen zwischen Ankara und Tripolis ist unterdessen auch von den Vereinten Nationen als illegal eingestuft worden. Ankara und Tripolis haben sich damit über souveräne Rechte anderer Staaten, darunter vor allem auch Griechenland, hinweggesetzt. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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