Griechenland werde alles Mögliche tun, um Odessa sowie das griechische Kulturerbe in der ukrainischen Stadt vor den Folgen des Krieges zu schützen. Das stellte am Dienstag (12.7.) Außenminister Nikos Dendias während eines offiziellen Besuchs in der Hafenstadt am Schwarzen Meer fest.
Eines der Ziele sei es, Odessa in das Weltkulturerbe der Unesco einzugliedern. Außerdem wolle Hellas dazu beitragen, dass die staatlichen Archive der bedeutenden Hafenstadt digitalisiert werden. In seiner Rede erinnerte Dendias daran, dass Odessa eng mit der griechischen Geschichte verbunden ist; von hier aus etwa wurde die griechische Revolution organisiert. Im 19. Jahrhundert lebte in Odessa eine bedeutende griechische Minderheit. Unter dem von 1878 bis 1894 amtierenden Bürgermeister griechischer Herkunft Grigori Marasli etwa wurde die städtische Oper errichtet. Außerdem erinnerte Dendias daran, dass das Bürgerhaus von Korfu ihm zu Ehren den Namen „Marasli“ trägt. (Griechenland Zeitung / eh)