Login RSS

Griechisch-bulgarische Pipeline IGB nimmt den Betrieb auf Tagesthema

  • geschrieben von 
Unsere Fotos (© Pressebüro des Ministerpräsidenten / Dimitris Papamitsos) entstanden am Wochenende in Komotini. Unsere Fotos (© Pressebüro des Ministerpräsidenten / Dimitris Papamitsos) entstanden am Wochenende in Komotini.

Am Wochenende haben Premierminister Kyriakos Mitsotakis und sein bulgarischer Amtskollege Kiril Petkow den Beginn des Regelbetriebs der Griechisch-Bulgarische Pipeline (IGB) in der Nähe von Komotini im nordöstlichen Griechenland eingeweiht.

220712 IGB 2 SMALL

Dadurch soll Europa ein Stück unabhängiger von russischem Erdgas werden. Während seiner Rede beschrieb Mitsotakis die IGB als eine „Energie-Brücke, die den geographischen Süden mit dem Norden verbindet“. Er fügte hinzu: „Die IGB ist eine Rohrfernleitung für Energie, und sie ist gleichzeitig eine Leitung von Werten, die die Botschaft der nationalen Sicherheit, der Solidarität auf dem Balkan, der bilateralen Kooperation und des Wohlstandes der Völker vermittelt.“ Die IGB kann in der ersten Phase jährlich bis zu drei Milliarden Kubikmeter Erdgas von Griechenland nach Bulgarien transportieren; später kann die Kapazität auf fünf Milliarden Kubikmeter erweitert werden.

220712 IGB 3 SMALL

Die Pipeline hat eine Länge von 182 Kilometern und verbindet Komotini mit der Region Stara Zagora in Bulgarien. Ein entsprechendes Kooperations-Memorandum wurde bereits im Jahr 2009 unterzeichnet. Die Parlamente in Athen und Sofia hatten das Projekt bereits damals mit der Bezeichnung „nationale Priorität“ versehen.

220712 IGB 4 SMALL

Bei der feierlichen Einweihungsveranstaltung waren u. a. die Energieminister Griechenlands Kostas Skrekas, Bulgariens Alexander Nikolov sowie Aserbaidschans Parviz Shahbazov anwesend. Ziel ist es, dass die IGB auch mit der Transadriatischen Pipeline (TAP) verbunden wird, die Erdgas aus Aserbaidschan über Griechenland und die Adria nach Mittel- und Nordeuropa transportiert.
In seiner Rede erinnerte Mitsotakis daran, dass Hellas die Weichen für weitere Energie-Kooperationen etwa mit Ägypten, Zypern und Israel stellt. (Griechenland Zeitung / eh)

 

Nach oben

 Warenkorb