In Athen soll das Verkehrschaos eingedämmt werden. Einen entsprechenden Plan hat der Minister für Infrastruktur und Transport Kostas Ach. Karamanlis am Dienstag dieser Woche (24.5.) vorgestellt.
Dieser basiert etwa auf die Anschaffung von neuen Stadtbussen und Zügen für die U-Bahn, die Ausweitung des U-Bahnnetzes sowie den Bau neuer Umgehungsstraßen. Der Minister erklärte auch, dass viele Ausnahmen für den Innenstadtring „Daktylios“ abgeschafft wurden. Dadurch werde der Verkehr im Athener Zentrum mit weniger Pkws belastet. – Im Normalfall dürfen Fahrzeuge, deren Kennzeichen mit einer geraden Nummer enden, an „geraden“ Tagen verkehren; analog Fahrzeuge mit ungeraden Nummern an „ungeraden“ Tagen. Am Wochenende ist der Daktylios außer Kraft.
Während der griechischen Hauptstadt vor der Corona-Pandemie lediglich 850 blaue Stadtbusse zur Verfügung standen, stieg deren Anzahl inzwischen auf 1.350. Bis Anfang des kommenden Jahres sollen zusätzlich weitere 650 moderne Stadtbusse angeschafft werden. Seit 2019 habe die Athener U-Bahn außerdem sieben neue Züge erhalten. Demnächst sollen 70 ältere Züge der Elektrobahn aufgewertet bzw. technisch überholt werden.
Weiterhin erwähnte Karamanlis den Bau einer vierten U-Bahnlinie in der griechischen Hauptstadt und den Ausbau der bereits bestehenden mit zusätzlichen Stationen.
Als eines der größten Probleme für den Stadtverkehr beschrieb der Minister die Zersplitterung der Zuständigkeitsbereiche unter verschiedene Behörden und Trägerorganisationen. (Griechenland Zeitung / eh)