Die beliebte Ferieninsel Santorini soll bis zur nächsten touristischen Sommersaison per Unterwasserkabel mit dem Stromnetz des griechischen Festlands verbunden werden. Die Bauarbeiten dafür wurden in dieser Woche begonnen.
Santorini verfügt über ein eigenes Elektrizitätswerk. Vor allem in den Sommermonaten, in denen der Bedarf an Strom durch ein erhöhtes touristisches Aufkommen deutlich in die Höhe stieg, kam es immer wieder zu ausgedehnten Stromausfällen. Außerdem benutzt dieses Elektrizitätswerk überwiegend den Brennstoff Masut, was sehr umweltschädlich ist. Durch die Kabelverbindung mit dem Festland soll der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) soll nun um 150.000 Tonnen jährlich reduziert werden.
Bei der neuen Verbindung handelt es sich um ein 82,5 Kilometer langes Unterwasserkabel. Es wird Santorini mit der Insel Naxos verbinden. Diese wiederrum zapft bereits seit Oktober 2020 den dort benötigten Strom vom griechischen Festland ab. Bis zum Jahr 2040 sollen auch die Inseln Folegandros, Milos und Serifos mit dem Festland verbunden werden. Die Gesamtkosten für das Projekt der Stromverbindung von 20 Kykladen-Inseln mit dem Festland werden auf 800 Millionen Euro veranschlagt.
(Griechenland Zeitung / eh)