Von einem „heiligen Recht auf Information“ sprach Regierungssprecher Jannis Ikonomou zum internationalen Tag der Pressefreiheit; er wies darauf hin, dass die Pressefreiheit zu den Menschenrechten zähle. Dabei rief er gleichzeitig dazu auf „den Wert und das Werk der Presse und der Journalisten zu würdigen“.
Letztere müssten Gerüchte von der Realität deutlich abgrenzen, sich gute Quellen sichern und die Fakten respektieren. Gleichzeitig warnte er jedoch auch vor einer „toxischen Informationsflut“. Die größte Oppositionspartei des Landes, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), sprach hingegen von einem „Verfall der Pressefreiheit“ in Griechenland. Diese Kritik basiert auf einer Studie der „Reporter ohne Grenzen“. Man verwies darauf, dass Hellas in der Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 108 liege: das Schlusslicht auf dem Balkan und in ganz Europa. Im Jahr 2019 hatte Griechenland immerhin noch Platz 65 belegt. Der SYRIZA-Europaparlamentarier Stelios Kouloglou rügte: „illegalen Überwachungen“ und „ausgeprägte Zensur“. (Griechenland Zeitung / eh)