Griechische Denkmäler und vor allem archäologische Stätten sollen vor den Auswirkungen des Klimawandels geschützt werden. Ein entsprechendes Programm veröffentlichte in dieser Woche Kulturministerin Lina Mendoni.
In einer Rede stellte sie fest, dass es bisher noch keine absehbare Gefahr für das griechische Kulturerbe gebe, man müsse jedoch vorbeugend handeln und die Situation im Auge behalten. Die Ministerin fügte hinzu, dass sich der Klimawandel vor allem durch „oft auftretende und vor allem starke Wetterphänomene“ bemerkbar mache.
Das Kulturministerium will 24 Millionen Euro aus dem Wiederherstellungsfonds für den Zweck der Vorbeugung ausgeben. Allein 7,2 Millionen Euro sind für den Brandschutz der archäologischen Stätten von Filippi (Nordgriechenland) sowie von Mystras bei Sparta auf der Peloponnes vorgesehen. In Delphi sollen Maßnahmen in Höhe von zehn Millionen Euro getroffen werden, um starke Regenfälle zu bewältigen. Auch in Dion in der Nähe des Olymp in Mittelgriechenland soll gegen Überschwemmungen vorbeugend gehandelt werden: Hier sollen dafür 2,25 Millionen Euro ausgegeben werden. Für den gleichen Zweck werden 3,36 Millionen Euro für den Palast aus Minoischer Zeit in Malia auf Kreta investiert. Finanziert werden sollen zudem weitere Forschungsprogramme, die damit in Verbindung stehen. (Griechenland Zeitung / eh)