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Drohende Abschiebung eines Minderjährigen sorgt für politische Kontroversen

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Dienstag (29.3.) im Amtssitz des Ministerpräsidenten. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Dienstag (29.3.) im Amtssitz des Ministerpräsidenten.

Mehrere Politiker sprechen sich derzeit für den Verbleib eines 16-jährigen Schülers aus Guinea in Griechenland aus. Es handelt sich um den unbegleiteten Minderjährigen Saidou Camara, der 2019 von der türkischen Küste aus mit einem Flüchtlingsboot auf der griechischen Insel Kalymnos angekommen war.

Er wurde im Anschluss in das griechische Schulsystem integriert, wo er sich nach und nach zu einem hervorragenden Schüler entwickelte. In der Öffentlichkeit wurde Saidou am vorigen Freitag durch eine Schülerparade bekannt, bei der er als Klassenbester an vorderster Front mitmarschierte. Gleichzeitig berichteten einige Medien, dass er unmittelbar nach dieser Parade mit einer drohenden Abschiebung konfrontiert sei.
Daraufhin empfing am Dienstag (29.3.) Premierminister Kyriakos Mitsotakis den Flüchtling in seinem Amtssitz, dem Megaron Maximou. Er versprach, sein Bestes zu tun, damit der 16-Jährige ein Bleiberecht in Griechenland erhalten könne, „um es zu seiner zweiten Heimat zu machen“.
Die meisten Oppositionsparteien reagierten darauf mit negativen Kommentaren. Es wurde darauf verwiesen, dass derartige Erklärungen die Unabhängigkeit der griechischen Asylbehörde interminieren würden. Vor allem aber müsse eine Gesamtlösung für die Probleme aller in Hellas lebenden unbegleiteten Minderjährigen gefunden werden. Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) stellte in diesem Rahmen fest: „Es leben tausende Saidous in Griechenland … Es die Verantwortung des Staates, ihnen allen beizustehen.“ (Griechenland Zeitung / eh)

 

 

 

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