Das war ein „wunderbarer Tag für Griechenland“. Mit diesem Kommentar begrüßte Premierminister Kyriakos Mitsotakis ein Verteidigungsabkommen zwischen den USA und Griechenland, für das am Mittwoch (15.12.) der Senat der Vereinigten Staaten Grünes Licht gegeben hat.
Nun muss noch US-Präsident Joe Biden dieses Abkommen unterzeichnen, damit es gesetzliche Gültigkeit bekommt, was allerdings als reine Formsache gilt. Dadurch werde die Rolle Griechenlands im östlichen Mittelmeer gestärkt, sagte Mitsotakis. Außerdem öffnet sich der Weg für den Kauf von US-Kampfjets des Typs F-35 durch Griechenland. Der Regierungschef wies zudem darauf hin, dass auch die Dreiländer-Kooperation zwischen Griechenland, Zypern und Israel – bei der die USA als Beobachter zugegen sind – gestärkt werde. Entsprechende Treffen sollen von nun an einmal jährlich stattfinden. Washington stellt für die Organisation jährlich 100.000 Dollar zur Verfügung.
Dieses Verteidigungsabkommen unterstützt außerdem die Modernisierung der griechischen Streitkräfte. Intensiviert wird zudem die maritime Kooperation im Hafen von Souda bei Chania auf Kreta sowie in der nordgriechischen Stadt Alexandroupolis. Vorgesehen ist zusätzlich eine US-Förderung privater Investitionen für den Bau bzw. Ausbau der Infrastruktur vor allem in Häfen und Werften in Hellas. Zwischen 2022 und 2026 können bis zu 1,8 Millionen Dollar pro Jahr für ein internationales militärisches Trainingsprogramm ausgegeben werden.
Beobachter meinen, dass es das Ziel der USA sei, Griechenland unabhängig von russischen Rüstungsabkommen zu machen. (Griechenland Zeitung / eh)
