Der Streik der Seeleute und Hafenarbeiter in Griechenland wurde am Wochenende um 48 Stunden verlängert und soll erst heute (13.12.) um Mitternacht enden. Die Schiffe bleiben in den Häfen vertäut. Am gestrigen Sonntag (12.12.) rief die Panhellenische Seeverkehrsföderation (PNO) – nach Donnerstag und Freitag (10. und 11.12.) einen neuen landesweiten Streik aus.
Für 10.30 Uhr ist eine Versammlung der Streikenden im Hafen von Piräus geplant. Anfang November war ein Arbeiter in den Anlagen der Hafengesellschaft Piräus (OLP) zu Tode gekommen, die von der chinesischen Cosco langfristig gepachtet worden ist. Die PNO fordert spürbare Lohnerhöhungen, zusätzliche Maßnahmen zur Sicherheit auf dem Arbeitsplatz sowie die Rücknahme von Gesetzesinitiativen der Regierung, die als „arbeiterfeindlich“ bewertet werden. Dazu gehören u. a. die Flexibilisierung von Arbeitszeiten sowie einschränkende Bedingungen für die Durchführung eines Streiks. Die griechische Reedervereinigung richtete unterdessen am Wochenende einen Appell an die PNO, den Streik abzubrechen und die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern wieder aufzunehmen. (Griechenland Zeitung/ sk)