Griechenland unterstützt die EU-Perspektive Serbiens; der dafür notwendige Prozess soll in den kommenden sechs Monaten beschleunigt werden. Das betonte Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch (6.10.) nach einem Treffen mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic.
Das Gespräch wurde im Rahmen eines EU-Westbalkan-Gipfels in Slowenien durchgeführt. Fest steht inzwischen, dass Bulgarien von einem Veto gegen die EU-Mitgliedschaft der Republik Nordmazedoniens nicht abweichen will. Hintergrund sind bilaterale Meinungsverschiedenheiten, die die Sprache und die Geschichtsschreibung betreffen.
Mitsotakis nutzte die Gelegenheit, um seine Kollegen über ein Abkommen mit Frankreich bezüglich der Beschaffung von Fregatten für die griechische Marine zu informieren. Dies werde zu einem „Verteidigungs-Pfeiler innerhalb der NATO“ führen, stellte das griechische Regierungsoberhaupt fest. Dabei verteidigte er das Abkommen mit den Worten: „Wir kaufen die besten Schiffe, zum besten Preis und zum schnellsten Übergabetermin.“
An den Gesprächen hatten sich auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron sowie die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen beteiligt. Letztere stellte fest, dass die EU ihren Einfluss in der Region verliere, wenn die Verhandlungen für den EU-Betritt der Westbalkanländer nicht bald beginnen würden. (Griechenland Zeitung / eh)