Der erste Schultag des Jahres wurde am Montag dieser Woche (13.9.) eingeläutet. Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou stattete aus diesem Anlass einer Grundschule in der Gegend Agia Anna auf der Insel Euböa einen Besuch ab. Sie sprach von einem Jahr „des Versprechens, neue Dinge zu erlernen und die Horizonte zu erweitern“. Dabei rief die Präsidentin die Schüler dazu auf, sich selbst und auch ihre Mittmenschen vor dem Coronavirus zu schützten, in dem sie Mund-Nasen-Schutz tragen und sich möglichst oft die Hände waschen.
Sakellaropoulou ging auch auf verheerende Waldbrände ein, die im August einen großen Teil der Wälder im Norden Euböas zerstört haben. Angesichts dieser Tatsache müsse man über den Klimawandel nachdenken; man müsse nun Wege finden, um die entstandene Situation rückgängig zu machen, so Sakellaropoulou gegenüber den Schülern.
Premierminister Kyriakos Mitsotakis besuchte hingegen ein neugebautes Schulgebäude im Ort Damasi in Mittelgriechenland. Nach einem starken Erdbeben im vergangenen März war das alte Gebäude schwer beschädigt worden.
Mitsotakis erklärte aus diesem Anlass, dass Schüler bereits ab ihrem vierten Lebensjahr Englisch lernen werden. Zudem seien 11.700 Lehrer in den staatlichen Schulen fest verbeamtet worden. Es sei die erste größere Anstellung von Lehrkräften im Bildungssektor seit 2010.
Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken stellte seinerseits zum ersten Schultag fest, dass die Kinder „immer in Richtung Morgen“ gehen werden, egal wie schwierig die Bedingungen seien.
Angesichts der Corona-Pandemie müssen das Lehrpersonal und ältere Schüler im neuen Schuljahr entweder einen Impfschein oder eine Corona-Erkrankung der vergangenen sechs Monate vorweisen. Ansonsten müssen sich Schüler, die über zwölf Jahre alt sind, jeden Dienstag und Freitag einem Corona-Selbsttest unterziehen. Nicht geimpftes Lehrpersonal muss ein in einem Labor durchgeführtes negatives Testergebnis vorlegen können. (Griechenland Zeitung / eh)
