In Griechenland halten sich derzeit 40.000 Staatsbürger aus Afghanistan auf. Das erklärte Migrationsminister Notis Mitarakis in einem Interview gegenüber der Sonntagszeitung „Real News“. Etwa die Hälfte von ihnen habe bereits den Status eines Flüchtlings erhalten. Vor allem zeigte sich der Minister über die Situation in Afghanistan besorgt.
Seiner Ansicht nach sei es die Aufgabe der Türkei, einen größeren Flüchtlingsstrom aufzuhalten; die EU müsse dabei jedoch Unterstützung leisten. Athen habe in diesem Sinne Ankara bereits als „sicheren Drittstaat“ erklärt.
In den ersten sieben Monaten des Jahres seien 60 % weniger Asylsuchende nach Griechenland eingereist, als es im Vergleichszeitraum 2020 gewesen seien, fügte Mitarakis hinzu; vor allem auf den Ägäis-Inseln seien 84 % weniger Flüchtlinge angekommen. (Griechenland Zeitung / eh)