Am Sonntag (25.7.) wurde in vielen orthodoxen Kirchen in ganz Griechenland im Rahmen des Gottesdienstes ein offizielles Schreiben der Heiligen Synode vorgetragen, mit dem zur Impfung gegen das Coronavirus aufgerufen wurde.
Im Text des Dokumentes wurde darauf verwiesen, dass die Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 durch eine Impfung vor einer möglichen Einweisung in ein Krankenhaus sowie vor der Eventualität eines Todes durch das Virus geschützt würden. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass die Impfung weder auf den Charakter der geimpften Person Auswirkungen habe, noch dass eine Art Mikrochip in den Körper der Betreffenden implantiert werde, wie viele Verschwörungstheoretiker in Hellas vermuten. Der Aufruf richtete sich sowohl an zahlreiche Gläubige, als auch an viele Priester, die sich bisher weigerten, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Bisher galt die orthodoxe Kirche Griechenlands als harter Kern der Impfmuffel; nun argumentiert die Kirchenführung damit, dass es sich bei dem Impfstoff um ein Geschenk Gottes handle, das man annehmen müsse. (Griechenland Zeitung / eh)
