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Griechenland mausert sich als Drehort für große Filmproduktionen Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Immer mehr Filme von Produzenten und Regisseuren aus dem Ausland werden in Griechenland gedreht. Um diesen Trend weiter voranzutreiben, haben in dieser Woche der Bürgermeister der Stadt Athen Kostas Bakogiannis und Tourismusminister Charis Theocharis ein Kooperations-Memorandum unterzeichnet. Damit wurden gleichzeitig auch gemeinsame Aktionen mit dem Athens Film Office bekanntgegeben. Diese Institution hat seit ihrer Gründung im März 2020 mehr als 40 mittlere und größere audiovisuelle Produktionen in Athen und Umgebung betreut bzw. bei der Realisierung der formellen Vorgaben geholfen. Nächstes Ziel ist es, den „Kino-Tourismus“ voranzutreiben, heißt es in einer Pressemitteilung.

In ganz Griechenland sollen im laufenden Jahr etwa 35 größere Streifen abgedreht werden. In Thessaloniki werden in Kürze die Dreharbeiten für den Film „Barracuda“ beginnen. Produzent Robert Van Norden soll bereits auf der Suche nach geeigneten Drehorten in Zentralmakedonien sein; Antonio Banderas soll eine der Hauptrollen übernehmen.
Eine weitere wichtige Produktion ist der Film „Greek Freak“. Dabei handelt es sich um die Jugendjahre des Flüchtlingskindes aus Nigeria Jannis Antetokounmpo, der im Athener Stadtteil Sepolia aufgewachsen ist. Der spätere Basketballstar schaffte es bis in die NBA, die Basketball-Profiliga in Nordamerika.
In anderen Athener Stadtteilen gedreht werden soll die Neuverfilmung des Science-Fiction-Films „Crimes of the Future“ von David Cronenberg. Darin ist ein Journalist auf der Suche nach der Ursache, warum die meisten Frauen auf der Welt sterben, so die Story. Die Dreharbeiten sollen im August und bis Mitte September durchgeführt werden.
Auf griechischen Inseln soll sich hingegen die Fortsetzung des Films „Knives Out – Mord ist Familiensache“ mit Hauptdarsteller Daniel Craig abspielen. Die Dreharbeiten sollen bereits Ende Juni beginnen.
Im September sollen zudem die Dreharbeiten des dritten Films „My Big Fat Greek Wedding – Hochzeit auf Griechisch“ beginnen, der dieses Mal direkt in Hellas spielt. Die Produktion übernehmen Tom Hanks und seine Ehefrau Rita Wilson.
Griechenland stellt für das Jahr 2021 bisher etwa 20 Millionen Euro zur Unterstützung derartiger Produktionen zur Verfügung; bis Ende des Jahres sollen weitere 55 Millionen Euro bereitgestellt werden. Zudem werden steuerliche Anreize geschaffen, um die Dreharbeiten für Produzenten attraktiver zu gestalten. Die Mitarbeiter des Athens Film Office und ihre Kollegen etwa in Thessaloniki und Patras haben den Auftrag, weitere bürokratische Hürden zu beseitigen. (Griechenland Zeitung / eh) 

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