Am Donnerstag (27.5.) wurde im Athener Zappeion Palais an den 40. Jahrestag des Beitritts Griechenlands zur damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) erinnert. Anwesend waren hochrangige Gäste aus dem Ausland, darunter der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel sowie der Präsident des Europäischen Parlaments David Sassoli.
Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis stellte in einer Ansprache fest, dass Europa „viel mehr“ sei, als nur eine Kasse: „Es ist eine gemeinsame Lebensauffassung.“ Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou erinnerte in ihren Ausführungen an die Vorgeschichte des Beitritts zur EWG, der offiziell am 1. Januar 1981 erfolgte und würdigte dabei vor allem die Rolle des Gründers der konservativen Nea Dimokratia und früheren Minister- und Staatspräsidenten Konstantinos Karamanlis (1907-1998). Sie machte darauf aufmerksam, dass bereits im Jahr 1961 ein Assoziierungsabkommen zwischen der EWG und Griechenland unterzeichnet worden war. Persönlich habe Karamanlis beharrlich und bis zum Abschluss den europäischen Kurs des Landes verfolgt. Sassoli konstatierte, dass der Beitritt Griechenlands zu einem Wendepunkt der EU erfolgte, an dem die „demokratische Dimension der EU ins Zentrum gerückt wurde“. (Griechenland Zeitung / jh)