Nun hat es Premierminister Kyriakos Mitsotakis auch offiziell bekannt gegeben: Griechenland öffnet am Samstag, dem 15. Mai, seine Pforten für den Tourismus. Außerdem – und das ist neu – wird ab diesem Datum auch das Reisen für griechische Bürger in andere Verwaltungsregionen wieder erlaubt sein. Seit November sind Inlandsreisen – von wenigen Ausnahmen abgesehen – faktisch verboten.
Auch für das Gastronomiegewerbe schalten die Ampeln langsam auf Grün: Bereits am orthodoxen Ostermontag, dem 3. Mai, dürfen die Gaststätten wieder öffnen. Allerdings dürfen nur Außenräumen bestuhlt werden und es müssen große Sicherheitsabstände eingehalten werden. Das Personal muss sich regelmäßig Corona-Selbsttests unterziehen.
Diese Einzelheiten gab Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch (21.4.) in einer TV-Ansprache bekannt, mit der er sich an das Volk wandte. Wörtlich sagte er: „Wir durchlaufen die letzte und sensibelste Phase des Krieges gegen das Coronavirus.“ Er habe Verständnis dafür, dass die Bevölkerung angesichts der Situation müde geworden sei; Verbündete in diesem Kampf seien jedoch „die Impfungen, die Corona-Selbsttests und das gute Wetter“. Das nächste Ziel sei es nun, ein sicheres Osterfest zu verbringen; der griechisch-orthodoxe Ostersonntag fällt dieses Jahr auf den 2. Mai. Danach, ab dem 3. Mai, wird das Ausgangsverbot, das bisher ab 21 Uhr gilt, zeitlich eingeschränkt: Es gilt dann erst ab 23 Uhr.
Was die Schulen betrifft, so beginnt der Präsenzunterricht direkt nach den Osterferien am 10. Mai. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass sich Schüler und Lehrpersonal Corona-Selbsttests unterziehen.
Touristen, die nach Griechenland kommen, müssen entweder gegen das Coronavirus geimpft worden sein oder einen negativen Corona-Test vorweisen können, erklärte Premier Mitsotakis. Da das Impfverfahren nicht so schnell voranschreitet, wie erwartet, können sich ab der Karwoche, die am Montag (26.4.) beginnt, auch über 30-jährige gegen Covid-19 impfen lassen, teilte der Regierungschef in seiner Rede an das Volk am Mittwoch mit. (Griechenland Zeitung / eh)
