Ab dem heutigen Montag (22.3.) erhalten die Griechen einige ihrer gewohnten Freiheiten zurück; allerdings sind diese Maßnahmen nicht unumstritten. Zum Beispiel werden archäologische Stätten unter strengen Auflagen wieder öffnen.
Der Zutritt ist für Gruppen für bis zu drei Personen oder Familien erlaubt. Während des Aufenthaltes ist das Tragen von Mund-Nasen-Schutz obligatorisch. Außerdem muss die jeweilige archäologische Stätte für die Besucher vom Wohnort aus zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen sein. Zudem können Hobbyfischer wieder an Ufern in der Nähe ihrer Wohngegend oder mit dem eigenen bis zu acht Meter langem Boot auf Fischfang gehen. Auch in diesen Fällen ist die Anreise zur Küste nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erlaubt.
Außerhalb der Wohngegend ist es hingegen ab Montag wieder gestattet, einen Termin beim Friseur oder einem Nagelstudio zu vereinbaren.
Seit Samstag (20.3.) gelten außerdem die Ausgangsbeschränkungen die ganze Woche über zwischen 21 und 5 Uhr morgens; bisher durfte an den Wochenenden die Wohnung ab 19 Uhr nicht mehr verlassen werden.
Diese Lockerungen mögen etwas paradox anmuten, denn Griechenland befindet sich mitten in einer dritten Corona-Welle. Am Sonntag wurden landesweit 18.058 Corona-Tests durchgeführt; 8,38 Prozent davon fielen positiv aus. Mit 3.465 positiven Corona-Tests erreichte Griechenland am vergangenen Mittwoch seinen absoluten Höchststand von registrierten Corona-Neuinfektionen. (Griechenland Zeitung / eh)