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Prekäre Lage in Krankenhäusern: weitere Corona-Maßnahmen angekündigt

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Archivfotos (© Eurokinissi) Archivfotos (© Eurokinissi)

Die Situation in den meisten griechischen Krankenhäusern ist angesichts der Corona-Pandemie prekär; vor allem Athen, Thessaloniki und Patras sind stark betroffen. Was den Schulunterrichtet betrifft, so findet er bis Ende des Monats weiterhin digital statt. Die Opposition spricht von „kriminellen Handlungen“ der Regierung.

Während Wissenschaftler und Beobachter von einer „Ermüdung der Bevölkerung“ aufgrund der seit dem 7. November anhaltenden Ausgangsbeschränkungen sprechen, wurden in dieser Woche in Griechenland neue Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus angekündigt. So etwa sollen die Schulen den Unterricht landesweit bis zum 29. März in digitaler Form fortsetzen. Das kündigte am Dienstag (16.3.) der Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium Nikos Chardalias an. Davon betroffen sind etwa 1,4 Millionen Schüler. Besorgniserregend sei vor allem die Ausbreitung neuer Corona-Varianten – vor allem der britischen – warnte der Politiker.

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Die Lage in Krankenhäusern
Unterdessen nimmt die Anzahl der Personen, die wegen Komplikationen aufgrund des Coronavirus in ein Krankenhaus eingeliefert werden müssen, zu. An diesem Wochenende waren es allein in Attika mehr als 520 Patienten, die sich neuerdings mit dem Coronavirus infiziert haben, und deshalb ins Krankenhaus mussten.
Ähnlich sieht die Situation auch in den Spitälern in Thessaloniki und Patras aus. Allein am Montag wurden in Griechenland 1.134 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, 46 starben an dessen Folgen. Am gleichen Tag waren 11.714 Corona-Tests landesweit durchgeführt worden.

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Heftige Kritik der Opposition
Die größte Oppositionspartei des Landes, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), kritisiert, dass die Regierung private Krankenhäuser nicht verpflichtend zur Behandlung der Corona-Patienten heranziehe. Dabei war die Rede von „Geschenken“ an die Besitzer privater Kliniken, die mehr Geld von ihren jeweiligen Patienten verlangen würden, als es bisher der Fall gewesen sei. SYRIZA stellt zudem fest, dass sich das öffentliche Gesundheitswesen „kurz vor einem Zusammenbruch“ befinde. Die Handlungen der Regierung seien „nicht mehr nur gefährlich, sondern mittlerweile kriminell“, so SYRIZA. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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