Griechenland intensiviert seine Beziehungen mit arabischen Staaten, aber auch mit Frankreich und Zypern. Am Donnerstag (11.2.) fand in Athen unter dem Motto „Freundschaft, Frieden und Wohlstand vom Mittelmeer bis zum Golf“ das erste Freundschafts-Forum „Philia“ statt. Daran beteiligten sich Außenminister Griechenlands, Zyperns, Ägyptens, der Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrains und Saudi-Arabiens. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian schaltete sich per Videokonferenz zu.
Erörtert wurden der Frieden und die Stabilität in der Region, der regionsübergreifende Dialog, aber auch die Bekämpfung der Corona-Pandemie, Energiefragen, Innovation und digitale Wirtschaft sowie der Bürgerschutz. Beobachter meinen, dass dieses Forum vor allem auch eine Brücke zwischen der EU und den arabischen Staaten darstellt. Athen wies u. a. darauf hin, dass alle beteiligten Länder das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen unterzeichnet haben. Auf deren Basis kann Griechenland seine Seegrenze in der Ägäis erweitern; dieses Recht wird von der Türkei allerdings nicht anerkannt: Ankara gehört nicht zu den Unterzeichnerstaaten des Abkommens. (Griechenland Zeitung / eh)