Zu Protesten führte das Verhalten von sechs Parlamentariern der
neofaschistischen Chryssi Avgi (CA), die im Frauengefängnis von
Korydallos bei Athen seit Monaten in Untersuchungshaft sitzen. Die
Haftinsassinnen beschweren sich jetzt u. a. über sexistische
Anspielungen und Beschimpfungen. Außerdem hätten die CA-Aktivisten
gefordert, dass ihnen das Essen künftig nur noch von griechischen
Haftinsassinnen serviert werde, nicht mehr von Ausländerinnen.
en. Der
Plan der Gefängnisleitung, für die CA ein komplettes Stockwerk frei
zu machen, stößt ebenfalls auf erheblichen Widerstand. Das
Aktionskomitee der Frauengefängnisse verwahrt sich gegen die
Realisierung dieses Vorhabens. In einer Erklärung heißt es, dass
man die Haftinsassinnen nun „wie die Mäuse“ in einem einzigen
Stockwerk zusammenpferchen wolle, damit die CA-Mitglieder „nicht
ihre Privilegien verlieren“. Seitens der CA wurde verlautbart, dass
es sich um eine „verleumderische Kampagne“ der Medien handle, die
zu Lasten der inhaftierten Parteimitglieder gehe.
Den Inhaftierten CA-Parlamentariern wird u.a. vorgeworfen, Mitglieder bzw. Anführer einer kriminellen Organisation zu sein.
Den Inhaftierten CA-Parlamentariern wird u.a. vorgeworfen, Mitglieder bzw. Anführer einer kriminellen Organisation zu sein.
(Griechenland Zeitung / jh)