Am Sonntagabend (20.12.) kam es in den Westattischen Orten Elefsina und Aspropyrgos zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten.
Protestiert hatten letztere gegen die verhängten Ausgangsbeschränkungen, durch die eine weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden soll.
Die Protestler warfen u. a. Steine und Molotow-Cocktails gegen Streifenwagen der Polizei; verletzt wurde niemand, und es entstanden keine nennenswerten Sachschäden. Ein Mann wurde festgenommen. Westattika gilt als eine jener Regionen, die am meisten vom Coronavirus betroffen sind; hier gilt bereits ab 18 Uhr ein Ausgangsverbot.
Unterdessen hatten sich am Sonntag auch auf dem zentralen Syntagma-Platz in Athen große Menschenmengen versammelt. Die meisten gaben an, dass sie die weihnachtliche Atmosphäre vor dem Parlament genießen und / oder ihre im Internet oder per Telefon getätigten Einkäufe in Geschäften abholen wollten.
Am Sonntag wurde landesweit der niedrigste Stand der Neuinfizierungen seit mehr als einen Monat registriert: 588. 70 Menschen verloren ihr Leben durch Covid-19. Seit dem Beginn der Pandemie wurden in Griechenland insgesamt 4.172 Todesfälle registriert, die mit Corona in Zusammenhang stehen. 515 Menschen liegen auf der Intensivstation eines Krankenhauses. 800 Patienten konnten seit Ausbruch der Pandemie die Intensivstation eines Spitals genesen verlassen. (Griechenland Zeitung / eh)